Ende der zweiten Reise - Panama City

 Nach 5 Tagen kamen wir in einem kleinen Hafen an der Ostküste Panamas an. Es folgte ein zweistündiger Transfer nach Panama City. Dort verbrachte ich das Osterwochenende und musste mir mal wieder eine Sim-Karte besorgen und Geld wechseln. Die panamische Währung Balboa ist mit dem amerikansichen Dollar gekoppelt und somit bekommt man an den Geldautomaten nur Dollar. Kleinstbeträge im Cent-Bereich werden allerdings mit Balboa Münzen ausgezahlt. Panama City ist meiner Meinung nach sehr zwiegespalten. Einerseits hat man die reichen Banken-Viertel und andererseits kann man zwischendurch auch durch sehr verarmte Stadtteile laufen. Da sieht man die Auswirkungen des Steuerparadieses. Das Preisniveau im Supermarkt kann durchaus mit europäischen Preisen mithalten. In Panama City traf ich mich mit einem Freund, den ich in Peru kennengelernt hatte. Er schrieb mich spontan an, dass er immer noch in Südamerika sei und gerade in Panama City ist. Ich war zufällig zum Zeitpunkt seiner Nachricht auch in Panama City angekommen. Wir verabredeten uns das Besucherzentrum über den Panama-Kanal zusammen zu erkunden. An sich konnte man dort einen alte, kleine Schleuse sehen und sich einen halbstündigen Film über den Kanal ansehen. Der Film wurde von Morgan Freeman moderiert und beinhaltete einige coole Fakten über die Geschichte des Panama-Kanals, von dem die Bevölkerung (oder Teile davon) bis heute profitiert.




In Panam City traf ich mich außerdem wieder mit meiner Piratenmeute vom Segelboot und nach drei Tagen machte ich mich auf nach Santa Catalina. Dort bekam ich dann leider eine Erkältung von der zu kalt eingestellten Klimaanlage und saß dort ein paar Tage fest. Durch den Schnupfen konnte ich leider nicht im Coiba Nationalpark mit Haien tauchen gehen. An den nächsten, typischen Orten für Backpacker wären eine Vulkan-Wasserfall-Wanderung angestanden oder Party am Strand. Ich hatte irgenwie auf beides keine besondere Lust. Wasserfälle habe ich eindeutig zu viele in meinem Leben gesehen und da ich derzeit keinen Alkohol trinke, war das typische Feiern am Strand irgendwie auch nicht so meine favorisierte Sache. Ich bewarb mich in Costa Rica auf eine ehrenamtliche Tätigkeit im größten Hunde-Tierheim der Welt. Allerdings habe ich bis heute noch keine Rückmeldung erhalten. So beschloss ich recht spontan meine Reise frühzeitig zu beenden und nach Hause zu fliegen. So langsam ging mir ja auch das Geld aus.

Eine meiner Omas wird nun Mitte des Monats 93 Jahre alt und das war auch ein schöner Anlass wieder nach Hause zu kommen. Ich überraschte meine Familie letzten Dienstag Morgen (09.04.2024) beim Frühstück mit einer Tüte Brezn!

Mittlerweile bin ich nach nur einer Woche dahoam schon wieder viel zu sehr im produktiven, deutschen Alltag angekommen. Bewerbungsgespräche, Arbeitlosengeldantrag, Krankenkasse...

Ich hoffe, dass ich die gewisse Leichtigkeit beim Reisen auch in meinen Alltag hier in Deutschland einbauen kann und von den vielen, wundervollen Erinnerungen und Erfahrungen profitieren werde

Zum Abschluss noch einen Sonnenuntergang aus Santa Catalina!



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