Die Pinke Stadt in verschiedenen Facetten - Jaipur
Jaipur ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan. Gerne wird Jaipur auch die pinke Stadt genannt, da die Altstadt 1876 für den Besuch des britischen Kronprinzen Albert Eduard von Wales einheitlich in rosarot gestrichen wurde. Die Farbe steht in Rajasthan für Gastfreundlichkeit. Da Jaipur der Hauptsitz der königlichen Familie war, konnten wir hier viele Paläste, Gärten und Sehenswürdigkeiten bestaunen. So besuchten wir am ersten Tag den Palast der Winde "Hawa Mahal". Dieser Teil des Stadtpalastes besteht aus vielen, kleinen Fenstern und Scharten. Diese Architektur sollte es den Damen des Hofes ermöglichen das Straßenleben rund um den Palast zu beobachten, ohne dabei selbst gesehen zu werden.
Ansonsten besichtigten wir noch den Park des ehemaligen Observatoriums und das sogenannte Amber Fort nahe der Stadt. Da gerade ein besonderes Festival in Jaipur abgehalten wurde, waren auch viele einheimische Touristen in der Stadt. So passierte es, dass wir dutzende Male gefragt wurden, ob wir für ein Selfie bereit stehen würden. Manchmal nur mit den Kindern der Familie, manchmal nur die Damen oder Herren und dann am Ende auch noch die ganze Großfamilie! Wir fanden es lustig und so fingen wir im Gegenzug an auch ein Selfie mit den Indern einzufordern.
Eines von zwei besonderen Ereignissen in Jaipur war für mich eine Stadttour bei Nacht. Ein Familienmitglied unseres Hostels bot an uns und noch zwei weitere Gäste bei Nacht durch die Stadt zu fahren. Die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind bei Nacht beleuchtet und es herrscht eine ganz andere Stimmung als am Tag.
Neben den diversen Touren durch die Stadt gingen Lidia und ich auch noch in ein indisches Kino. Der vor Romantik nur so triefende Bollywood-Film war auf Hindi und wir konnten der Handlung leider nur bis etwa zur Hälfte des Films folgen. Danach konnten wir nur erahnen welche Liebesdramen sich zwischen den Protagonisten abspielte. Außerdem ließ sich Lidia die Unterarme und Hände mit Henna bemalen. Ich bekam ein kleines Unterarm-Tattoo. Auf dem Rückweg zum Hotel musste Lidia ihre Arme still halten, was sich bei indischem Straßenverkehr und ruckeligen Straßen manchmal als schwierig herausstellt.
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