Palast mit Aussicht - Udaipur

 In Udaipur gönnten Lidia und ich uns ein schönes Hotel mit Dachterrasse, Aussicht und inkludiertem Frühstück. In der eher ländlichen Gegend sind die Preise für eine gehobene Unterkunft erschwinglich und liegen somit erfreulicher Weise in meinem Budget für Übernachtungen. Wir waren einfach nur froh dem chaotischen Mumbai entkommen zu sein!



Am ersten Tag besichtigten wir den dem Hotel nahegelegenen Tempel und den hiesigen Palast. Udaipur war früher die Hauptstadt des Reichs Mewar und wurde gegründet, um dort Paläste, Gartenanlagen und Seen anzulegen. Die Führung durch den Palast glich einem Lauf durch ein Labyrinth. Wir besichtigten gefühlt tausende Räume, Innenhöfe und Säle.








Am zweiten Tag liehen wir uns einen Roller aus und erkundeten die Gegend. Wir besuchten die königlichen Kenotaphen. Ein Kenotaph ist ein leeres Grabmal zur Erinnerung an einen Toten, der an einer anderen Stelle begraben ist. Danach ging es mit einer Gondel auf einen der nahegelegenen Hügel und wir genossen die Aussicht über die Stadt. Am Nachmittag fuhren wir noch ein bisschen durch die Dörfer und winkten Kindern am Straßenrand.






Der dritte Tag war der indischen Küche gewidmet. Nach dem Frühstück im Hotel starteten wir einen vierstündigen Kochkurs bei Shashi. Sie brachte uns alles über die in der indischen Küche verwendeten Gewürze und Kräuter bei. Grundlegend für fast jedes Gericht sind Chili, grüner oder schwarzer Kardamom, Nelken, Pfeffer, Salz, Fenchelsamen, Kurkuma, Kreuzkümmel, Curry, Ingwer, Knoblauch und Koriander. Als erstes kochten wir unseren eigenen Chai-Tee und danach bereiteten wir einen kleinen Snack vor. Weiter ging es mit drei verschiedenen Currys. Zum Abschluss backten wir unser eigenes Naan/Roti/Chapati-Brot als Beilage zu unseren Currys und verfeinerten einen Teil davon mit Kokosnuss-Raspeln und Zucker als Nachspeise. Es schmeckte köstlich und ich durfte die Rezepte mitnehmen!





Mittlerweile haben wir einen Nachtbus nach Jaisalmer genommen und warten gerade darauf am Hotel abgeholt zu werden. Es geht auf eine zweitägige Safari in die Wüste...


Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das (vorläufige) Ende des (bisher) größten Abenteuers meines Lebens - Sydney

Bild
 Ta-da...und da stand ich nun an einem Bahnhof in der Nähe der Adresse, bei der ich das Auto zurück gegeben hatte. Ende, aus, finito...Sydney ist meine letzte Station. Nach einem Jahr, zwei Monaten und siebzehn Tagen soll es nun wieder nach Hause gehen. Das waren die Gedanken, die mich beim Warten auf den Zug überkamen. Ich wollte die letzten Tage in Sydney noch genießen, aber seit der Ankunft in Sydney war mein Kopf irgendwie überfordert.  Ich unternahm am ersten Tag in Sydney einen ausschweifenden Spaziergang und schaute mir natürlich das Wahrzeichen der Stadt an - das Opernhaus direkt neben der Sydney Harbour Bridge. Eine Bucht weiter bewunderte ich noch die zwei Hubschrauberträger der australischen Marine und in der Innenstadt schlenderte ich durch das Queen Victoria Building und besuchte den botanischen Garten. Am zweiten Tag machte ich im strömenden Regen einen kleinen Spaziergang am Manly Strand, zu dem ich mit der öffentlichen Fähre fuhr. Heute, am dritten Tag in Sydney, schrei
Mehr anzeigen

Salkantay Wanderung - Machu Picchu

Bild
 Nun war es endlich so weit! Ich sollte mir einen Wunsch erfüllen. Ich hatte gehört, dass man fünf Tage lang zur geheimnisvollen Inka-Stadt Machu Picchu wandern kann. Das war mit ein Grund, warum ich mir Peru ausgesucht hatte. Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, buchte ich eine solche Wanderung in Cusco. Der Ablauf war relativ ähnlich zur Wanderung im Colca-Canyon. Wir wurden nachts um  vier Uhr abgeholt und es ging erstmal drei Stunden Richtung Berge. Die letzte halbe Stunde bis zu unserem Frühstück mussten wir dann allerdings unerwarteter Weise laufen, da durch die Regenzeit und die damit verbundenen Fluten eine Brücke nicht von Lastern oder Bussen befahren werden konnte. Dort angekommen stärkte sich meine neue Wandergruppe und man lernte sich ein bisschen kennen. Nach dem Frühstück folgte ein dreistündiger Aufstieg zu unserem ersten Übernachtungsplatz. Auf dem Weg erklärte uns unser Bergführer Rene ein bisschen über die Inka-Kultur und die Wetterlage in dieser Region. Außerdem z
Mehr anzeigen

Ende der zweiten Reise - Panama City

Bild
 Nach 5 Tagen kamen wir in einem kleinen Hafen an der Ostküste Panamas an. Es folgte ein zweistündiger Transfer nach Panama City. Dort verbrachte ich das Osterwochenende und musste mir mal wieder eine Sim-Karte besorgen und Geld wechseln. Die panamische Währung Balboa ist mit dem amerikansichen Dollar gekoppelt und somit bekommt man an den Geldautomaten nur Dollar. Kleinstbeträge im Cent-Bereich werden allerdings mit Balboa Münzen ausgezahlt. Panama City ist meiner Meinung nach sehr zwiegespalten. Einerseits hat man die reichen Banken-Viertel und andererseits kann man zwischendurch auch durch sehr verarmte Stadtteile laufen. Da sieht man die Auswirkungen des Steuerparadieses. Das Preisniveau im Supermarkt kann durchaus mit europäischen Preisen mithalten. In Panama City traf ich mich mit einem Freund, den ich in Peru kennengelernt hatte. Er schrieb mich spontan an, dass er immer noch in Südamerika sei und gerade in Panama City ist. Ich war zufällig zum Zeitpunkt seiner Nachricht auch in
Mehr anzeigen