Auf Wiedersehen - Perth

 Nach viereinhalb Monaten in Perth sollte die Reise für mich endlich weiter gehen. Ich habe durch meine Arbeit im italienischen Restaurant (hoffentlich) genug Geld angespart, um bis zum Ende des Jahres Australien bereisen zu können. Doch bevor ich euch von meinem abenteuerlichen Ausflug mit dem Auto nach Broome erzähle, hier noch die letzten Tage und Erlebnisse aus Perth.

Neben schönen Sonnenuntergängen am Strand erlebte ich auch noch eine sehr schöne Zeit im Hostel. Wir malten und kochten viel zusammen, wobei ich wegen meiner Arbeit leider nicht immer dabei sein konnte. Unter anderem machten Jeremy und Nina selbstgemachte Maultaschen mit Kartoffelsalat und der Südkoreaner Lee bekochte uns mit einem koreanischen Curry. Als Emily das Hostel verließ und an die Ostküste weiter reiste, beerbte sie mich mit Lottis Pflanze Stanly, die sie während ihres Aufenthalts hier großgezogen hatte. Ich habe gut auf ihn aufgepasst, ihn einmal die Woche gegossen und ihn mittlerweile Jeremy weiter vererbt. Lotti, Stanly ist in guten Händen!




Neben südkoreanischen und deutschen Köstlichkeiten gab es noch einen weiteren kulinarischen Höhepunkt. Da ich mit meiner kolumbianischen Arbeitskollegin Camila im Restaurant gerne über die Unterschiede zwischen kolumbianischer und deutscher Küche witzelte, lud sie mich kurzer Hand zum Arepas und Empanadas machen ein. Ich stand letzten Endes mit einer Horde Kolumbianern in deren Hostel Küche und durfte fleißig mithelfen. 


    

Um mit dem guten Essen nicht aufzuhören, komme ich nun noch zu den letzten Tagen im Restaurant und meinem Abschied. Eineinhalb Wochen vor meinem letzten Arbeitstag wurde das Menü auf die Frühlingszeit angepasst und natürlich mussten wir die Änderungen davor einmal durchprobieren. Wir als Kellner sollten ja wissen was wir da verkaufen. Es gab also frühlingshaftes, grünes Risotto, Tintenfisch Spaghetti, Lamm Kotlett auf Fregola mit Ziegen Joghurt und in Balsamico eingelegtes Steak.



An meinem letzten Arbeitstag hatten wir noch ein sonntägliches Sonderangebot - Austern. Zu meiner offiziellen Verabschiedung gab es einmal Champagner und Austern für die Belegschaft. Man gönnt sich ja sonst nichts. Auf dem letzten Bild hatten wir den Argentinier Nico verabschiedet und uns zum Brunch drei Flaschen Wein genehmigt. Lustige Tatsache...wir mussten danach allesamt noch arbeiten...
Ich hatte eine wunderbare Zeit in der "BarVino", habe einiges gelernt und tolle Menschen getroffen.




Ansonsten waren wir noch im Museum und ich probierte mein Wissen über Beuteltiere aufzubessern. Ich fand als Physiker natürlich die Ausstellung der verschiedenen Elemente im Periodensystem auch sehr spannend.



Die letzten beiden Wochenenden war ich auch noch viel feiern (Karaoke Bar und Clubs), um mich gebührend von allen Freunden und Kollegen verabschieden zu können. Deswegen mache ich jetzt auf meinem Roadtrip auch erstmal eine selbst auferlegte Trockenzeit. Auf einem der Fotos sieht man wie man auch im Club hochkonzentriert Uno spielen kann. Lou, die Dame mit dem Bier auf dem ersten Bild, hat übrigens beide meine Jobs (Küchenreinigungsfachkraft im Hostel und Kellner im italienischen Restaurant) übernommen. Zusätzlich hat sie sich auch noch nach mir in mein Bett im Hostel eingebucht, mir meine Busfahrkarte für Perth abgekauft und wir nannten sie schon scherzhaft "Toni2". Lou, ich hoffe dir gehen nicht bald die Haare aus!





Mit einem weinenden und lachendem Auge habe ich Perth nun verlassen. Ich habe viele, wunderbare und beeindruckende Menschen kennen lernen dürfen und bin sehr dankbar für die schöne Zeit. Ich bin seit ein paar Tagen alleine mit einem Auto unterwegs nach Broome. Doch dieses aufregende Abenteuer erzähle ich dann in meinem nächsten Post, wenn ich dort angekommen bin.












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