Das Leben der Einheimischen - Nong Khiaw
Nong Khiaw ist ein kleines Dorf im Norden von Laos. Zu Fuß ist man in 15 Minuten durch das ganze Dorf gelaufen. Was Nong Khiaw so besonders macht ist die umliegende Natur. Während der Anreise lernte ich eine bunte Truppe an Leuten kennen. Über die vierstündige Fahrt hatten wir uns bekannt gemacht und beschlossen gleich am nächsten Tag eine zweitätige Wanderung zu unternehmen. So kam es, dass eine Gruppe aus acht Nationalitäten (Deutschland, Niederlande, Spanien, Finnland, Israel, Italien, Kanada, Wales) eine Wanderung durch den Dschungel und die Reisfelder mit anschließender Übernachtung in einem einheimischen Dorf antrat. Die erste Etappe führte uns durch die umliegenden Reisfelder um Nong Khiaw. Danach ging es auf einen Bergpass mitten im Dschungel. An den riesigen Bananen-Stauden konnte man vereinzelt ein paar Bananen erblicken. Der Anstieg war hart und schweißtreibend, aber nach dem Abstieg auf der anderen Seite kehrten wir in einem kleinen Dorf zum Mittagessen ein. Das Essen war fantastisch und wir spielten mit den Kindern.
Nach der Stärkung wanderten wir größtenteils durch die Felder und Wälder der Bergbauern, bis wir schließlich an unserem Ziel angekommen waren - ein kleines Dorf mitten in den Bergen. Die Bewohner begrüßten uns recht herzlich und wieder hatten wir eine Traube an Kindern um uns herum. Nachdem wir durch das kleine Dorf spaziert waren, die Schule und den hiesigen Tempel besichtigt hatten, bekamen wir noch ein bisschen freie Zeit zur Verfügung bis es Abendessen gab. Müde und verschwitzt von der anstrengenden Wanderung reihte ich mich also in die Schlange vor der Dusche ein. Eine Gemeinschaftsdusche für das ganze Dorf. Es war nicht mal eine richtige Dusche, eher ein Wasserhahn auf Brusthöhe. Der Blickschutz war ein geflochtener Bambus-Zaun, wobei dieser so grob gefertigt war, dass man ihn auch gleich weglassen hätte können. Nach einer eiskalten Dusche versammelten wir uns alle zum Abendessen. Es schmeckte köstlich, doch das Fleisch war etwas zäh. Unser Führer druckste ein bisschen herum und wollte uns nicht wirklich antworten. Nachdem er sich mit dem gebrannten Schnaps seines Bruders selbst abgefüllt hatte, bekamen wir schlussendlich doch noch eine Auskunft - Wasserbüffel. Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer, da es nachts durchaus sehr kalt wurde. Am nächsten Morgen gab es zum Abschied noch einen Schnaps für alle und weiter ging das Abenteuer.
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