Willkommen Indonesien - Jakarta

In Jakarta gelandet ging ich routiniert zum Gepäckband und wartete auf meinen Rucksack. Als er auf dem Gepäckband zu sehen war, war er nicht in meinem extra Packsack eingepackt und meine Karabiner, die ich außen angebracht hatte, fehlten. Mir wurde es etwas mulmig und ich nahm den Rucksack vom Band. Das Gewicht schien nicht zu stimmen und als ich das Hauptfach öffnete waren weibliche Klamotten drin. Das war nicht mein Rucksack! Das ich mal einem komplett identischen Rucksack auf meiner Reise begegnen würde hätte ich nicht gedacht. Naja...5 Minuten später kam mein Packsack um die Ecke und beim Verlassen des Flughafens lief mir die Besitzerin des ersten Rucksacks über den Weg. Wir sahen unsere identischen Rucksäcke, schmunzelten und kamen ins Gespräch. Alexandra aus Hamburg und ich teilten uns daraufhin ein Taxi in die Innenstadt.


In Jakarta ging ich dann erstmal etwas essen und blitzartig realisierte ich, dass Indonesien das Land der Sate-Spieße und Erdnuss-Soße ist. Ich glaube ich werde es hier lieben! Insgesamt war der erste Eindruck gut. Im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern scheint es hier in Indonesien verhältnismäßig sauber zu sein und das Essen ist fantastisch! 



In den nächsten Tagen besuchte ich die Sehenswürdigkeiten Jakartas und fing mit dem Nationalmuseum an. Dort lernte ich, dass die indonesische Bevölkerung aus ungefähr 500 verschiedenen ethnischen Gruppen besteht und circa 700 verschiedene Sprachen gesprochen werden. Mit grob 240 Millionen Einwohnern ist es das Land mit der viertmeisten Bevölkerung! Neben religiösen Stein-Statuen, Keramik, Waffen und rekonstruierten Holzhütten bekam ich auch noch die landestypischen Schattenpuppen zu sehen und fühlte mich an die Schule erinnert. Wer weiß noch, wie wir bei Frau Baumgartner im Kunst-Unterricht solche Puppen gebastelt haben und eine Theateraufführung geben mussten ?!




Nach dem Museum ging es weiter zum Monument zur Unabhängigkeit Indonesiens 1945 von den Niederlanden. Ich schmolz in der prallen, 32°C heißen Sonne und gefühlten 1000% Luftfeuchtigkeit.  Nahe dem Monument gelegen besuchte ich noch eine Moschee und eine christliche Kirche. Hier in Indonesien leben Christen, Muslime, Buddhisten und Hindus friedlich und im Einklang nebeneinander. So zumindest mein Eindruck.



Am nächsten Tag schlenderte ich noch durch das Hafenviertel und nahm an einer kostenlosen Tour zum Hafen Teil. Diese Tour wurde vom örtlichen Touristen-Büro angeboten. Die Tour bestand eigentlich nur aus einer 10-minütigen Fahrt zum Hafen und einem kurzen Aufenthalt dort. Der Fahrer des überdimensionierten, elektrischen Golfwagens erzählte mir ein paar Fakten über Jakarta und den Hafen. Hier werden sowohl große, moderne Schiffe mit Containern beladen, als auch kleine Frachter aus Holz, die die unzähligen Inseln Indonesiens versorgen. 
Der darauffolgende Tag war mit einer Zugfahrt ausgebucht. Es ging etwa 8,5h von Jakarta nach Yogyakarta. Hier sollte ich das schweizerische Pärchen Brian und Svenja, mit denen ich in Laos und Thailand gereist bin, wieder treffen.








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