Yoga mit Lebensmittelvergiftung - Rishikesh

 Nach einer eher schlaflosen Fahrt mit dem Nachtbus von Agra nach Haridwar und anschließender TukTuk Fahrt nach Rishikesh kamen wir zu unserer Freude an einem gutaussehenden Hotel an. Am Berg gelegen, mit schöner Aussicht und Restaurants und Yoga-Schulen in der Nähe. Rishikesh sollte Lidias und meine letzte Station nach fast einem Monat Indien werden. Wir buchten für circa eine Woche und wollten die letzten Tage mit Yoga, Wanderungen und schöner Aussicht genießen. Es sollte am Ende etwas anders kommen...


Die ersten drei Tage standen wir früh auf und besuchten eifrig die morgendliche Yoga-Schule nebenan. Manchmal mehr im Halbschlaf als wach, streckten und bewegten wir unsere müden Körper. Danach war man aber aufgeweckt und es ging zurück zum Hotel zum Frühstücken. Außerdem gingen wir auf eine kleine Wanderung und fuhren mit dem Roller ins Umland. Gegen Abend zum Sonnenuntergang gab es ab und an einen Chai-Tee am Flussufer des Ganges. Hier ein paar Eindrücke.








Die zweite Hälfte der Zeit kam dann alles etwas anders als ich es mir vorgestellt hatte. Eines Abends rumorte es in meinen Eingeweiden und so verbrachte ich die Nacht eher auf der Toilette als im Bett. Ich kann es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, aber das Spinat-Paneer(Käse) Curry vom Mittagessen war wohl nicht ganz sauber gewesen. Am nächsten Tag kam zum Durchfall noch Fieber dazu und ich verbrachte den Tag im Bett. Am dritten Tag kam Besserung in Sicht und es ging wieder bergauf. Klingt nach einer klassischen, indischen Lebensmittelvergiftung! Leider drei Tage bevor ich Indien verlassen habe. Aber das musste wohl unbedingt noch auf das Reise-Programm. Jetzt geht es mir aber wieder gut. Nach Rishikesh fuhren Lidia und ich nach Delhi und nahmen am nächsten Tag leider zwei verschiedene Flugzeuge. Eigentlich hatten wir vor noch weiter den Norden von Indien gemeinsam zu erkunden. Allerdings ist Lidia nach über 7 Monaten auf Tour, eigentlich hatte sie nur 2 Monate geplant, das Reisen müde geworden und muss sich zusätzlich auch um ein paar persönliche Angelegenheiten kümmern.

Während ich diese Zeilen schreibe ist es bei mir bereits der 5. März 2023 und somit auf den Tag mein halbjähriges "Jubiläum" meiner Weltreise!!! Manchmal fühle ich mich als wäre ich erst gestern losgezogen und dann, wenn man über die Zeit reflektiert, habe ich doch schon so vieles gesehen und erlebt.
Ich bin manchmal das Reisen auch etwas müde geworden und das Hirn kann vieles auch gar nicht sofort verarbeiten. Auf der anderen Seite gibt es noch so viel zu entdecken, auszuprobieren und erleben...
Ich bin jedenfalls in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu geflogen und werde übermorgen eine 12-tägige Wanderung durch die Annapurna Region antreten! Nur ich und die Natur (+ einen gesetzlich vorgeschriebenen Führer, aber dazu später mehr).



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