Fallschirmspringen und Schatzsuche - Airlie Beach

 Von Cairns aus ging es für mich mit dem Nachtbus nach Airlie Beach. Der Ort ist für das Fallschirmspringen über den landschaftlich atemberaubenden Stränden der Whitsunday Inseln bekannt. Da auf meiner "Bevor ich mal den Löffel abgebe"-Liste (Löffel-Liste) auch ein Fallschirmsprung steht, buchte ich gleich für den zweiten Tag den gewagten Sprung aus circa 4500 Metern. Die Nacht davor konnte ich nur bedingt schlafen und den ganzen Morgen hatte ich eine gewisse grundsätzliche Nervosität. Ein Bus holte mich im Stadtzentrum ab und brachte mich zum Startfeld außerhalb der Stadt. Nach dem Schauen eines kurzen Sicherheitsvideos stellten sich unsere Sprungbegleitungen auch schon vor und das Geschirr wurde angelegt. Insgesamt sechs Sprungpaare passten in das kleine Flugzeug. Ich sollte als letzter springen. Das Flugzeug stieg immer weiter auf und durchbrach die erste Wolkendecke. Von dort oben aus hatte man einen wunderbaren Blick über die Whitsunday Inseln. Leider ruckelte das kleine Flugzeug ab und an und man bekam des Öfteren das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen. Als wir fast unsere Sprunghöhe erreicht hatten wurde die seitliche Lucke geöffnet und die Asiatin, die als Erste springen sollte, fing an zu schreien. Zusätzlich bekam der Franzose vor mir eine Panikattacke und fing an zu weinen. Für beide gab es keine Gnade oder Erbarmen und wenige Sekunden später wurden sie vom Sprungpartner aus dem Flugzeug befördert. So bekam ich fünf Mal mit wie es sich wohl anfühlt an der Lucke zu sitzen und die Gesichtsausdrücke waren alle nicht gerade begeistert. Mein Gesicht auf dem einen Foto spricht auch Bände. Ich wollte es dann irgendwie nur noch hinter mich bringen und als das Signal meines Sprungpartners kam im Flugzeug nach vorne zu robben, schaltete sich mein Kopf aus und der Körper übernahm die Kontrolle. Ich schwang meine Beine aus der Lucke und ehe ich überhaupt überlegen konnte, was ich da eigentlich gerade mache, wurde ich auch schon aus dem Flugzeug bugsiert - zu spät zum Nachzudenken. Es folgt eine Bilderstrecke, die alles von A-Z dokumentiert.















Der freie Fall dauerte circa 40 Sekunden, ich durfte streckenweise selbst steuern und am Ende brachte mich mein Sprungpartner Jason sicher wieder auf den festen Boden. Beim freien Fallen fühlte ich mich eigentlich sehr wohl, da durch den starken Luftdruck von unten man eigentlich ein stabiles Gefühl hat. Alles in Allem eine sehr coole Erfahrung. Jetzt fehlt nur noch Bungee-Springen. Aber da muss man selbst abspringen...

Neben waghalsigen Sprüngen aus einem Flugzeug verabredete ich mich mit der Schwedin Melissa, die ich bereits in Cairns kennengelernt hatte, zu einer kleinen Wanderung. Da allerdings der Pfad nach etwa 15 Minuten in einem Flussbett endete und wir viel schneller unterwegs waren als im Internet vorgeschlagen, drehten wir enttäuscht wieder um. Melissa hatte aber eine coole Idee und zückte ihr Handy. Anstatt zu wandern machten wir einfach eine satellitengestütze Schnitzeljagd - im Englischen auch Geocaching genannt. Hierbei verstecken Mitglieder der App Gegenstände in der Öffentlichkeit und geben auf der App kleine Rätsel und Hinweise diese zu finden. So verbrachten wir den späteren Nachmittag damit durch Airlie Beach zu spazieren und einige kleine Schätze zu finden. Manchmal waren sie an Orten versteckt, die sehr offensichtlich waren (Baum) und manchmal war die Suche durch sehr kleine Container erschwert. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und lernten so den kleinen Ort besser kennen.










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