Reif für die Insel - Koh Rong Sanloem

 Ein beliebtes Ziel unter Backpackern im Süden von Kambodscha sind die Inseln Koh Rong und Koh Rong Sanloem. Sie locken mir ihren atemberaubenden Stränden und Strandpartys. Von Kampot aus ging es mit dem Zug ans Meer nach Sihanoukville. Meine erste Zugfahrt auf meiner Reise! Natürlich war der Zug gleich mal 1,5 Stunden verspätet. Aber nichts desto trotz erreichten wir die letzte Fähre nach Ko Rong Sanloem. Dort angekommen erwartete uns ein traumhafter Strand und Schaukeln im Wasser.



Am Strand wurden die Touristen von kleineren Booten abgeholt und zu ihren Hostels gebracht. So wurden auch wir von einem Boot abgeholt und zu unserem etwas abgelegenen Hostel "Mad Monkey" transportiert. Das Hostel verfügte über einen Privatstrand, Strand-Bar, Pier-Bar und Schaukeln (Mitte, Rechts) bzw. Hängematten (Links) im Wasser. Ein Paradies zum Entspannen...oder Party feiern. So gab es am ersten Abend eine Feuer-Vorstellung und prinzipiell wurde jeden Abend gefeiert.





Am nächsten Tag ging es auf eine "Schnorcheln & Fischen" Tour. Zuerst fuhren wir etwa eine halbe Stunde an der Küste der Insel entlang, um vor ein paar Felsen vor Anker zu gehen. Dort bekamen wir Schnorchel und Taucherbrille ausgehändigt und wir durften eine halbe Stunde die hiesige Unterwasserwelt bestaunen. Bunte Korallen in gelb, braun, lila und blau erwarteten uns. Auch eine Vielzahl verschiedener Fischarten gab es zu entdecken: Fische mit vertikalen Zebrastreifen, graue Fische mit neon-gelben Flossen, gut getarnte Katzenfische. Danach ging es ein kleines Stück weiter hinaus auf das Meer und wir durften uns als Fischer versuchen (Schnur, Gewicht und Haken). Ich habe leider keinen einzigen Fisch gefangen, aber dafür haben andere Teilnehmer gleich mehrere Fische gefangen. Am Ende hatten wir genug zusammen, um alle mit Essen zu versorgen. Zusätzlich gab es noch Gemüse und Hühnchen. Gegrillt wurde auf dem Boot.




Am zweiten Tag ließen sich ein paar Leute vom Hostel und ich zurück zum Hauptstrand der Insel fahren und wir wanderten etwa eine halbe Stunde durch den Dschungel. Auf der anderen Seite der Insel erwartete uns der sogenannte "Lazy Beach". Hier sonnten wir uns und genossen das klare Wasser. Anbei noch ein Foto eines Tieres (Kopf bis Schwanzende vielleicht 30cm), was mich bei einem Toilettengang ziemlich erschreckt hat.




Nach zwei Tagen Party war es mir dann auch wieder genug und ich wollte einfach nur noch runter von der Insel. Ich nahm die Fähre zurück ans Festland und noch am selben Tag einen Nachtbus nach Siem Reap. Ich dachte, dass ich wüsste wie Nachtbusse funktionieren. Aber ich hatte mich getäuscht. Bei kambodschanischen Nachtbussen gibt es Einzel- und Doppelschlafplätze. Hat man also keinen eigenen Bettpartner oder weiß um diese Besonderheit, wird man einem Fremden zugeteilt. Zu meiner Rettung hatte ich nach der Rückreise am Hafen ein paar Niederländer und einen Ägypter kennengelernt, da wir uns das Taxi zum Busbahnhof zusammen geteilt hatten. Zufälliger Weise wollten sie den selben Bus nehmen. Nach Rücksprache mit der Busgesellschaft durfte ich mir also ein Doppelplatz mit Ahmed teilen. Ohne Fenster und in einem alten Bus mit brauner Innenausstattung ging es über holprige Straßen 12 Stunden durch die Nacht. Obwohl ich mich wie in einem U-Boot fühlte, da ich ein paar Tage zuvor den Film "Das Boot" gesehen hatte, habe ich einigermaßen gut schlafen können. Wir kamen morgens um 5:30Uhr in Siem Reap an und machten uns gleich auf den Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe Angkor Wat...



Kommentare

  1. Oh wow ein riesen Gekko!
    Durch die sleepy bus in Vietnam sind wir wirklich verwöhnt.. in Thailand gibt es den Komfort leider auch nicht 😢

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