Weltkulturerbe Angkor Wat - Siem Reap

 Etwas verschlafen stiegen wir also um 5:30Uhr aus dem Bus aus und wussten eigentlich gar nicht wo wir hin wollten. Irgendwann kam die Idee auf, dass wir uns die Tempelanlage Angkor Wat bei Sonnenaufgang anschauen könnten. Also verhandelten wir mit unserem TukTuk-Fahrer "Mr. John" für eine halbtägige Tour und schon ging es los. Erste Station war Mr. Johns Haus, um die großen Rucksäcke zu lagern, und ein paar Minuten später standen wir auch schon vor dem großen Haupttempel Angkor Wat. Der Eintritt kostete übrigens stolze 37$! Die größte Tempelanlage der Welt ist das Wahrzeichen Kambodschas und findet sich auch auf der Flagge des Landes wieder. So früh am Morgen waren schon einige Touristen dort, aber im richtigen Moment konnte man noch ein Foto ohne weitere Beteiligte schießen. Die Wandreliefs erzählten von den Kriegen der Götter gegen Dämonen und weiteren hinduistischen Sagen. Zur Konservierung der Reliefs wird wohl eng mit der Technischen Hochschule Köln zusammengearbeitet. Interessanter Weise wird dieses Projekt von der Supermarktkette Rossmann unterstützt ?!




Nach der Besichtigung der Tempelanlage aßen wir Frühstück in einem der angrenzenden Kioske. Um genauer zu sein dem Kiosk Nummer 3 von Mr. Johns Frau. Mr. John, dessen richtigen Namen ich mir nicht merken konnte, gesellte sich zu uns und wir plauderten über Gott und die Welt. Der restliche halbe Tag war gefüllt mit weiteren, kleineren Tempelanlagen rund um den großen Haupttempel. Die gesamte Anlage ist so riesig, dass man von Tempel zu Tempel manchmal ein paar Minuten mit dem TukTuk braucht. Ein einprägsamer Tempel war der im Volksmund genannte "Angelina Jolie"-Tempel. Hier wurde der Film "Lara Croft: Tomb Raider" zum gleichnamigen Computerspiel gefilmt. Angelina Jolie spielte die Abenteurerin Lara Croft in der Hauptrolle. Die Schauspielerin engagiert sich bis heute noch in einigen sozialen und ökologischen Projekten in Kambodscha. Gruseliger Weise wurde mir auf Netflix sofort dieser Film vorgeschlagen...



Einige Tempel später wollen wir einfach nur noch in unsere Hostels und Mr. John fuhr uns in die Innenstadt. Am nächsten Tag liehen wir uns mal wieder ein paar Roller und fuhren etwa eine Dreiviertelstunde Richtung Süden. Hier liegt der größte See Südostasiens, der sogenannte Tonle Sap. Wir buchten eine Bootsrundfahrt und besuchten die schwimmenden Dörfer des Sees. Derzeit ist Hochwassersaison und einige Bäume standen bis zur Krone unter Wasser. Die Einwohner der Dörfer sind sehr arm und wer es sich leisten kann zieht auf das Festland. Trotzdem gibt es neben schwimmenden Häusern auch Supermärkte, Schulen (blau), Kirchen und Tempel (gelb). Krokodile sind hier in der Gegend ausgerottet worden, aber ein paar Exemplare konnte man noch in einer Krokodil-Zucht bestaunen. Nach der Tour fuhren wir noch mit unseren Rollern durch das Umland. In der Nähe der Tempelanlagen muss man immer wieder seine Eintrittskarte vorzeigen und dabei war ein Kontrolleur so nett und machte von uns ein lustiges Foto. Am Ende des Posts findet ihr ein kleines Video, das Ahmed mit seiner Drohne gemacht hat!









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