Schöne Aussicht - Senmonorom

Nach Kratie wollte ich noch weiter den Osten von Kambodscha erkunden. So buchte ich einen Bus nach Senmonorom. Die Kleinstadt ist die Haupstadt der Provinz Mondulkiri. Die Gegend ist bekannt für ihre vielen Elefanten-Schutzgebiete. Schutz-Projekte bieten hier Touren an, um diese faszinierenden Tiere besser kennenzulernen. Ich nehme es gleich vorne weg, dass ich keine Elefanten-Tour gemacht habe. Der Preis für eine Tagestour beträgt 50$ und leider war das Wetter recht regnerisch. Deswegen habe ich mich dagegen entschieden. Aber Clea und Stefanie haben beide verschiedene Schutzgebiete in Thailand besucht und empfehlen es mir wärmstens. Vielleicht werde ich auf meiner weiteren Reise ja noch Elefanten in der freien Wildbahn erleben. Nichtsdestotrotz habe ich zumindest einen metallischen Elefanten gesehen.



Mein erster Tag in Senmonorom war erstmal recht bewölkt und ich lieh mir einen Roller und fuhr durch den Dschungel. Das Wetter war recht kühl und ich musste meinen Pullover auspacken. Eingekuschelt in Pullover und Jacke fühlte ich mich an das kalte Wetter zu Hause erinnert und stellte mir vor, dass dies wohl das höchste der Gefühle war Kälte und Schnee in der nächsten Zeit zu erleben. Die Fahrt durch den Dschungel war aber sehr angenehm und führte mich am Ende zum ersten Wasserfall des Tages - Bousra Wasserfall. Die Gegend um den Wasserfall bietet Holzliegen, Hängematten und Liegemöglichkeiten. Viele Einheimische und ein paar Touristen veranstalteten hier ein kleines Picknick. Ich gönnte mir dort ein kleines Mittagessen. Von einem Mädchen am Straßenrand kaufte ich mir zwei Stück gegrillte Banane in Reis.




Danach ging es weiter zu einem kleineren Wasserfall. Leider begann es auf dem Weg dorthin heftig an zu regnen und ein dichter Nebel zog auf. In Kombination mit den lehmigen Straßen wurde das mit dem Roller teilweise zur Rutsch-Partie, aber ich bin vorsichtig gefahren und kein einziges Mal gefallen. Am kleinen Wasserfall angekommen waren auch Plätze für Picknick gegeben. Allerdings war ich dort wegen des schlechten Wetters der einzige Mensch weit und breit. Ich wanderte ein bisschen umher und ärgerte mich zum tausendsten Mal, dass die einheimische Bevölkerung ihren Müll einfach überall liegen lässt.





Als letztes möchte ich euch noch meine Unterkunft in Senmonorom zeigen. Etwas außerhalb der Stadt gelegen buchte ich eine kleine Hütte im Dschungel. Zur Abwechslung hatte ich mal ein Zimmer für mich alleine und übernachtete nicht in einem großen Schlafsaal bzw. teilte mir ein Zimmer mit Bekannten. Nachts den Geräuschen des Dschungels zuzuhören war sehr interessant. Der Regen prasselte auf die Hütte und die Blätter. Leider meinten zwei Hähne auf den benachbarten Grundstücken sich von morgens zwei Uhr bis zum Sonnenaufgang einen "Kikeriki-Wettstreit" liefern zu müssen und so musste ich gezwungener Maßen doch mit Ohrstöpseln schlafen.








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