Mit dem Roller durch den Norden Thailands - Mae Hong Son

 Tja...es war mal wieder Zeit für eine Motorrad-Tour! Nach der Odysee einen Roller zu mieten ging es dann endlich los. Am ersten Tag saß ich eigentlich nur auf dem Gefährt und legte einiges an Strecke zurück. Ein Zwischenziel an diesem Tag war der höchste Berg Thailands - Doi Inthanon 2565m. Der freundliche Herr von der Motorrad-Vermietung hatte mich noch gewarnt. Bevor ich den Berg hinauf fahre sollte ich unbedingt tanken! Ich fand es aber recht schwierig einzuschätzen wann die letzte Tankstelle vor dem Berg kam und ich dachte, dass ich noch eine vollkommen ausreichende Menge an Sprit im Tank hätte. Allerdings merkte ich langsam, dass ich mich eigentlich schon mitten im Aufstieg befand und der Roller bergauf einiges an Sprit schluckte. Ich dachte mir: Augen zu und durch! Oben angekommen wurde ich auch noch mit einer beschissenen beziehungsweise gar keiner Sicht belohnt. Die höchste Stelle des Berges war in Nebel und Wolken gehüllt und es war verhältnismäßig sau kalt mit gerade einmal 10°C. Dafür gab es einen Markt mit köstlichem Essen! Nach einer Stärkung und Nervennahrung für den Rückweg machte ich mich also daran mit wenig Sprit die Serpentinen wieder hinunter zu fahren. Zu meinem Glück sollte ich mit noch etwas Sprit im Tank an der nächstgelegenen Tankstelle ankommen!


Am zweiten Tag erwartete mich eine kleine Überraschung zum Frühstück. Der Laden neben meinem Hostel wollte wohl etwas Werbung machen und so bekam man eine kleine, kulinarische Aufmerksamkeit geschenkt - Dim Sum, gefüllte Teigtaschen. Der Tag fing schon mal gut an! Ansonsten besuchte ich auf dem Weg das Japanisch-Thailändische Freundschaftsmuseum und besuchte einen Aussichtspunkt. Am Abend ging es auf den lokalen Markt von Mae Hong Son zum Essen und ich durfte einen wunderschönen Sonnenuntergang miterleben.







Der dritte Tag stand mal wieder unter dem Motto Höhlenerkundung. Ich besuchte die Nam Lod Höhle in der Nähe von Pai. Das Höhlensystem durfte man nur mit einem Führer betreten. So begleitete mich ein Mädchen mit Petroleum-Lampe durch die Höhlen und zeigte mir verschiedenste Gesteinsformationen, die alle wie Tiere aussahen...Elefanten, Schildkröten, Adler, Tiger. Ohne die Hinweise des Mädchens hätte ich das bestimmt alles übersehen! Gegen Ende des Tages ging es noch zum Canyon nahe Pai. Danach mal wieder auf den Nachtmarkt in Pai. Natürlich gab es wieder Falafel-Döner!





Der letzte Tag der Motorrad-Tour startete mit einem Wasserfall. Gegen Mittag besuchte ich noch den Erotischen Garten nahe Chiang Mai. Die Künstlerin ließ diesen Garten nach ihren Wünschen anlegen und von ihren Schülern mit erotischen Statuen schmücken. Ein spanisches Pärchen und ich bekamen eine Führung. Jegliche Hügel im Garten waren den Rundungen des menschlichen Körpers nachempfunden. Die Sträucher und Bäume waren in eindeutig zweideutigen Formen beschnitten. Das interessanteste aber war die Auswahl der Pflanzen. Die Formen der Blüten und Blätter hatten immer wieder auf abstrakte Weise mit der menschlichen Sexualität zu tun. Nach der Führung bekam ich noch einen Tee und Kekse serviert. Frisch gestärkt machte ich mich auf die letzte Teilstrecke der Tour und fuhr wieder zurück nach Chiang Mai.




Am Abend lernte ich beim Einchecken im Hostel Lidia (Russland) kennen. Sie hatte eine Karte zum Thai Boxen und fragte mich, ob ich mitkommen möchte. So kam es, dass ich noch den Nationalsport der Thailänder kennenlernen sollte. 




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